Paul
Megens

Unverdorbene Kunst,
mit den Augen eines Kindes

Wer Paul Megens Bilder zum ersten mal sieht, wird meist einfach amüsiert sein. Lustige Figuren in Strichmännchen-Manie, knallige Farben und kugelbunte Blumen. Kinderkunst im besten Sinne des Wortes. Ursprünglich, voll unverdorbener Lebensfreude, Malen was vom Herzen kommt. Wie sagte schon kein anderer als der große Picasso? „Ich konnte malen wie ein Erwachsener, als ich noch ein Kind war. Aber ich habe ein Leben lang gebraucht, um zu lernen, wie ein Kind zu malen.“ Und so erscheint uns Paul wie ein malender Peter Pan, der niemals erwachsen werden will.

„Ich male, weil ich gelernt habe zu sehen“

Auf den zweiten Blick offenbaren sich die kleinen, wunderbaren Botschaften, die Paul Megens in seinen Bildern festhält. „Ich male, weil ich gelernt habe zu sehen“ sagt Paul Megens über sich selbst. Immer mit einem Augenzwinkern. Denn wer das Leben und sich selbst zu ernst nimmt, hat das Leben verpasst.

Paul Megens ureigene Vita.
Ohne Änderung, nur übersetzt.
Poetisch, typisch. Einfach Paul.

Ich habe mein ganzes Leben lang gemalt.
In meinem Kopf. Und in meiner Kehle.
Auf die Möglichkeit, dazu Farben und Formen zu verwenden,
bin ich nicht gekommen – fast ein ganzes Leben lang.

Was ich zuerst machte, war zu schreiben, zu phantasieren.
Aber die Schule für Journalismus
hatte keinen Platz für mich frei, zweimal.
Wir machten Musik. In einem kleinen Keller.
Sehr laut. Bis unsere Knochen klapperten.

Erste persönliche Lebenswende: 1977, denke ich.

Keine Malerei, keine Schreiberei, keine Musik.
Kreativität im Blumenkohl. Und Scheuklappen.
Meine eigene Wahl, da will ich fair bleiben.
Aber auch Freude: Frau, Kind, eigenes Geschäft, Haus, Job.

Pauli P und der wiedergeborene Glauben.
Viel Musik. Vier Mal pro Woche.
Hallelujah. Melodien und Texte.
Gute alte Zeiten und verpasste Chancen.
Es ist nie zu spät, damit anzufangen.
Viele Spiegel und die größten Fans.