Barbara Henniger
Grammatical Correctness ...
Selbstportrait Barbara Henniger
Barbara Henniger, die große Dame der deutschen Karikatur
Klassiker des deutschen Humors
Barbara Henniger gehört – man verzeihe uns den Vergleich - zum „Urgestein“ der deutschen Karikatur. Ihr wunderbarer Humor ist aus der deutschen Medienlandschaft, aus Eulenspiegel & Co. nicht wegzudenken. Viele ihrer Zeichnungen sind heute absolute Klassiker, für ihr Werk erhielt sie viele bedeutenden Auszeichnungen. Daher sind wir besonders stolz darauf, einige ausgewählte Zeichnungen exklusiv bei artfan in limitierter Auflage präsentieren zu können, jedes Blatt von Barbara Henniger von Hand signiert.
Ostdeutscher Humor, gesamtdeutsche Anerkennung
Seit 40 Jahren mischt sich Barbara Henniger mit spitzem Stift ein und kommentiert die politische Sachlage auf Ihre Weise. Anders als im Westen gehörte dazu in der ehemaligen DDR sehr viel Mut. Die Menschen haben dies nicht vergessen. Barbara Henniger hat Geschichte nicht nur gezeichnet, sondern auch geschrieben. Über ihre humorvoll-hintersinnigen Zeichnungen wird längst gesamtdeutsch gelacht
„RICHTIGE Frauen können keine Karikatur, das weiß man ja.“
Nichts Menschliches ist ihr fremd, nichts Politisches heilig. Ob es einen „typisch weiblichen“ Humor gibt, weiß sie nicht. Fest steht: Als eine der wenigen Frauen behauptet sie sich bis heute äußerst erfolgreich als freischaffende Karikaturistin. An ein beschauliches Rentendasein denkt Barbara Henniger (dem Karikaturgott sei Dank) nicht – „Das wäre ja gelacht!“
Ausgewählte Zitate
(denn niemand sagt es besser)
„POSITIV DENKEN! Ja! Das ist’s! Hebt den Blick raus aus dem Tunnel! Blickt geradeaus – auf die Cartoons an der Wand, auf denen unbelehrbare Optimisten euch zeigen, wie man umgeht mit Schicksalsschlägen, Politikscheiß und Katastrophen!“
„Wir bilden uns nicht ein, mit einer Zeichnung die Welt zu retten, aber es wäre schon ein schöner Erfolg, wenn es gelänge, bei dem einen oder anderen im Kopf das Licht anzuknipsen...“
„Sollte mich die Pleitewelle erfassen, zahle ich mir eine saftige Abfindung und verzichte auf mich.“
Das etwas andere Leben der Barbara Henniger
oder: Wie wird frau Karikaturist?
„Als ich am 9. November 1938 eintraf, sah ich in lange Gesichter.“ erzählt Barbara Henninger mit (fast) ernstem Gesicht. „Es sollte endlich mal ein Junge werden, und nun war wieder nix! Und es nützte auch nichts, mir das böse Händchen mit einer Serviette fest an den Leib zu knoten, damit ich mit dem braven brav meine Suppe auslöffelte. Es ging alles daneben. Die böse Linke siegte und malte böse Bilder. „Narrenhände beschmieren Tisch und Wände!“ – und Bücher, Zeitungen, Plakatwände, T-Shirts und Ostereier. So wurde ich Karikaturist, ohne –In.“
1938 in Dresden geboren
1956 Abitur
1956-58 Architekturstudium an der Technischen Hochschule
Dresden, abgebrochen 1958
1959-67 Ausbildung und Arbeit als Journalistin
an der Dresdner Tageszeitung "Sächsisches Tageblatt"
1967 Umzug nach Strausberg bei Berlin,
seither freischaffende Karikaturistin.
Ständige Mitarbeit bei der Satirezeitschrift "Eulenspiegel", die bis heute anhält.
Zahlreiche Ausstellungen, Beiträge für Zeitschriften und Tageszeitungen, Buchillustrationen, Plakate, Kalender, Kabarettausstattung, etc.
Auszeichnungen
1984 Kunstpreis der DDR
1985 „Goldener Hut“, 1. Preis des International Cartoon Contest
in Knokke, Belgien
1991 „Goldener Gothaer“, 1. Platz der 1. „Gothaer Karikade“
1998 Preis des 1. Internationalen Cartoonfestivals
in Langnau, Schweiz
1999: „Silberner Gothaer“, 2. Platz der 9. „Gothaer Karikade“
2001 Deutscher Karikaturenpreis Sächsische Zeitung, Dresden,
Publikumspreis
2003 1. Preis des Karikaturenwettbewerbs "Was ist sozial?", Berlin
2006 „Geflügelter Bleistift“ in Gold,
Deutscher Karikaturenpreis, Dresden
Bücher (Auswahl)
"Barbaras praktische Linke"
"Im Paradies und anderswo"
"Unsere Deutsche Demokratische Republik"
"Hallo, Herr Nachbar"