Fauvismus
1905 stellten Künstler wie Henri Matisse (1869 – 1954), Maurice de Vlaminck (1876 – 1958) und André Derain (1880 – 1954) in Paris zum ersten mal ihre Bilder aus, die von den Zeitgenossen mit Empörung aufgenommen wurden.
Ein Kunstkritiker bezeichnete die Künstler, deren Werke in leuchtend grellen erschienen, als „les fauves“, das heißt die wilden Tiere. Von dieser Äußerung abgeleitet, erhielt die Kunstbewegung ihren Namen. In Ablehnung des Naturalismus und Impressionismus schufen die Künstler Werke, die sich gegen eine detailgetreue Wiedergabe der Natur wandten.
Wichtige Merkmale der fauvistischen Malerei ist die Abwendung von einer illusionistischen Malerei und eine damit einhergehende starke Flächigkeit der Motive sowie die Betonung des Eigenwerts der Farbe.