




Rainer Ehrt
Die kritische Theorie & ...


Rainer Ehrt:
in vielen Kunstkategorien zuhause

Rainer-Ehrt-Ausstellung im
Willy-Brandt-Haus, Berlin
Rainer Ehrt: vielfach ausgezeichneter
Grafiker, Karikaturist, Ästhet und Satiriker
Grafische Kunst mit Witz und Verstand
Rainer Ehrt ist ein herausragender Grafiker, auch handwerklich gehört er zu den besten unserer Zeit. Wohl wissend und bedauernd, dass es nur noch wenige gibt, die ihm in diesem Gebiet das Wasser reichen können, bezeichnet er sich selbst als “Fossil der grafischen Kunst”. Mit präzisem Strich, lustvoll schelmisch fabulierend und mit viel Humor füllt er die Flächen des Papiers wie einst Wilhelm Busch. In seinen Zeichnungen verbirgt sich stets ein gehöriger Schuss Ironie hinter feiner Ästhetik. Seine Arbeiten sind farbige Tuschzeichnungen, fein ziseliert und üppig im Detail.
Zeichnender Erzähler und erzählender Zeichner
Scheinbar fröhlich und unbeschwert zeichnet sich Rainer Ehrt durch die Geschichte, verbindet antike Sagenwelt mit Zeitkritik und gibt mit viel Humor die deutsch-preußische Historie wieder. Die schillernde Figur Friedrich des Großen wird zu einem seiner Hauptthemen. Von Churchill, Adenauer, Kohl und Gorbatschow bis heute zeigt Ehrt die verkehrte Welt in verbürgten historischen Zusammenhängen. Und immer wieder deckt er mit spitzer Feder groteske Erscheinungen unserer Zeit, Kuriositäten, allzu Wahres und allzu Menschliches auf.
Vielfach ausgezeichnet, weit publiziert: Kenner kennen Rainer Ehrt
Bekannt und vielfach ausgezeichnet wurde Rainer Ehrt vor allem für seine bissig humorvollen zeitkritischen Cartoons und satirischen Zeichnungen. Viele renommierte Zeitungen und Verlagen veröffentlichten seine Werke, wie z.B. der Eulenspiegel, Cicero, das ManagerMagazin“, die Süddeutsche Zeitung“, die Frankfurter Allgemeine, Die Zeit und viele mehr. Rainer Ehrt publizierte bisher bereits 13 original grafischen Künstlerbücher sowie das satirische Bilderbuch „Preußisches Panoptikum“ und ist an zahlreichen Cartoon-Büchern und Anthologien beteiligt.
Ein Schluss(?)wort des Meisters
„Nichts wird richtig fertig, aber das ist vielleicht ganz gut so, denn (mit Lichtenberg): „Letzte Hand an ein Werk legen heißt: Verbrennen!““
Rainer Ehrt, Phoenix Handmade. Zeichnungen und Bilder
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Rainer Ehrt: ein Leben für die grafische Kunst
Lehrjahre
Rainer Ehrt wurde 1960 in Elbingerode geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend im Harz. Nach Abitur und Armeedienst folgten zwei Semester Studium Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, das er abbrach, um sich der bildenden Kunst zu widmen. Die handwerklichen Grundlagen für seine spätere grafische Meisterschaft legte er in einem Praktikumsjahr als Druckereiarbeiter in Halle (Salle) und Leipzig. 1983 bis 1988 studierte er Grafik und Illustration an der Hochschule für Kunst und Design als Schüler von Gerhard Voigt und Rainer Schade.
Vorbilder und Inspirationen
Schon früh entwickelte Rainer Ehrt seine besondere Neigung zur satirisch-kritischen Grafik, Buchkunst und Illustration: „In meiner Jugend beschäftigten mich die Bilder des Dürer und Goya, des Daumier und Hogarth, der Käthe Kollwitz und des Alfred Kubin, des George Grosz, Max Beckmann und Otto Dix. An Stelle der so genannten westlichen Moderne haben der politisierte Bildwitz des John Heartfield, die Illustrationen des Werner Klemke und die Karikaturen des „Simplicissimus“ Spuren hinterlassen, ebenso wie die verführerischen Lineaturen des Horst Janssen und Ralph Steadman oder die wilden, melancholischen, grotesken Figurenszenen des Al. Paul Weber und Alfred Hrdlicka, Bernhard Heisig und Micheal Mathias Prechtl.“
Freier Künstler, Freigeist und Querkopf aus Überzeugung
Nach dem Studium wurde er zunächst als Grafikdesigner, Illustrator und Plakatgestalter für das Hans Otto Theater Potsdam, den Progress-Filmverleih und verschiedener Berliner Verlage tätig. Immer intensiver widmete er sich der freie Grafik in den original grafischen Techniken Radierung, Serigrafie und Holzschnitt .1993 gründete er die Edition Ehrt für original grafische bibliophile Künstlerbücher. Seit 2000 beschäftigt er sich zusätzlich mit Malerei und der Bildhauerein, insbesondere der Holzplastik.
Seit 1984 ist Rainer Ehrt mit der Designerin und Bildhauerin Julia Ehrt, geb. Kretzschmar, verheiratet.
Rainer Ehrt lebt und arbeitet in Kleinmachnow bei Berlin.
Preise und Auszeichnungen
• 1992 „Hundert Beste Plakate“
• 1993 1. Preis Plakatwettbewerb des Ministeriums für Umwelt
und Naturschutz des Landes Brandenburg
• 1995 Preis des Berliner Senats beim Berliner
Karikaturensommer
• 1996 „Silberner Gothaer“ der „Gothaer Karikade“
• 1997 „Helen-Abbott-Förderpreis für Bildende Kunst“,
Washington/Berlin
• 1998 „Best political Cartoon“, New Statesman Cartoon
Competition, London
• 2004 „Best of 2003 Illustration“, 3x3 magazine, New York
• 2007 Brandenburgischer Kunstpreis
• 2008 Grand Prix World Press Cartoon Lissabon
• 2010 Grand Prix Satyricon Legnica
• 2011 „Publikumspreis Deutscher Karikaturenpreis“
der Sächsischen Zeitung Dresden
Arbeiten in Sammlungen
• Land Brandenburg
• Wilhelm- Busch- Museum Hannover
• Staatl. Kunstsammlungen Cottbus
• Stadt und Universität Göttingen
• Staatl. Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz
• AOK Land Brandenburg
• Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg
• Schweizerische Nationalbibliothek
• Stadt Wernigerode
• Kleist- Museum Frankfurt/Oder
• Kunstverein Rheinsberg
• Haus der Geschichte Bonn
• Anhaltische Landesbibliothek Dessau
• Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin
• Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin
• Bayrische Staatsbibliothek Bamberg
